Gratulation:

 Geht heute an:


Adrian Piper hat an den Universitäten Georgetown, Harvard, Michigan, Stanford und an der University of California at San Diego Philosophie gelehrt. In den Fußstapfen der Pionierin Dr. Joyce Mitchell Cook wurde sie im Jahr 1987 als erste Afroamerikanerin fest angestellte Professorin für Philosophie. Aufgrund ihrer Weigerung, in die Vereinigten Staaten zurückzukehren, solange ihr Name auf der Beobachtungsliste der US-Behörde für Verkehrssicherheit (TSA) als „verdächtige Reisende“ steht, entzog ihr das Wellesley College im Jahr 2008 zwangsweise ihren Lehrstuhl. 


Auch so eine krasse Zensur. Scheiß Land


Ihre philosophischen Veröffentlichungen beschäftigen sich vornehmlich mit Metaethik, Kant und Ethikgeschichte. Ihre zweibändige Studie zur kantischen Metaethik, Rationality and the Structure of the Self, Volume I: The Humean Conception[1] und Rationality and the Structure of the Self, Volume II: A Kantian Conception[2], wurde im Jahr 2008 von der Cambridge University Press zur Veröffentlichung angenommen und ist seitdem als kostenloses E-Book auf Pipers Website verfügbar. 


Genau wie Jelinek. Schreiben um sich dem omnipräsenten Kapitalismus zu entziehen. Geil!


Denn diese Studie bietet einen kritischen Überblick über die bedeutendsten Moraltheorien des späten 20. Jahrhunderts, sie entwickelt eine in Kants Kritik der reinen Vernunft verankerte kantische Theorie der Metaethik und bindet die herkömmliche Entscheidungstheorie in die klassische Prädikatenlogik ein.  Rationality and the Structure of the Self markiert den Kulminationspunkt von 34 Jahren Arbeit, deren Ergebnisse zum Teil schon zuvor in Artikeln veröffentlicht worden waren. Ein früher Artikel, „Two Conceptions of the Self“[3], bot eine Einführung in Pipers Unterscheidung zwischen den humeschen und kantischen Konzeptionen des Selbst, der Motivation und der Rationalität. In Rationality and the Structure of the Self argumentiert sie, dass sich in der angloamerikanischen Philosophie der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zwischen diesen beiden Konzeptionen ein Kampf um die Vorherrschaft im Bereich der Ethik entwickelt hat. Nach Pipers Definition setzt sich die humesche Konzeption aus dem sogenannten belief/desire-Modell der Motivation und dem Nutzenmaximierungsmodell der Rationalität zusammen, während in der kantischen Konzeption sowohl die Motivation als auch die Rationalität an den Prinzipien der deduktiven und induktiven Logik ausrichtet sind. Somit gebe die kantische Konzeption des Selbst der Freiheit, der Autonomie und der moralischen Verpflichtung Vorrang vor der Befriedigung von Begierden und der Nutzenmaximierung. Piper ist der Überzeugung, dass sich die Kontrahenten in diesem Kampf durch ihre jeweiligen Annahmen selbst behindern. In Rationality and the Structure of the Self gibt sie einen Überblick über diese historische Entwicklung und entwickelt Lösungsvorschläge für einige der bislang ungelösten Probleme, die sich daraus ergeben haben.


Richtig coole Frau. 


Gratulation zum  Goslarer Kaiserring.


Liebe Grüße


Die Redaktion


(fast) alles Mädels


So wenig gegen Fehltritte gefeiht wie die Chickas von Heidi K.


Und so prominent ignoriert wie Armin Laschets Sohn



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Life Art / Aktivismus / Manie / Melancholie (mit freudlicher Beratung durch Boris Nikitin)

Zuwege