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Es werden Posts vom April, 2017 angezeigt.

Email aus der Reihe: Was kann Theater eigentlich alles nicht? Eigentlich alles

 Poster und Leuchtzeichen von Kolonialausstellungen, die Metrostation "Stalingrad" und der ständig von den Live-Kameras eingefangene Backstage-Bereich mit Doppelstockbetten, Kochgelegenheit und Klamottenausgabe wie im Flüchtlingsheim macht deutlich, dass es hier auch um einen politischen Kommentar geht. (zitiert nach: https://www.rbb-online.de/kultur/beitrag/2017/03/faust-castorf-abschiedsinszenierung-volksbuehne-berlin-premiere.html) Oder macht das vor allem deutlich, dass @FranzCarstorff das Genre des Politischen Kommentars zitiert? Ich kenne Kommentare als Prädikationsakte, also einem Aussagen über  eine Sache. So wie: "Europa ist die perfekte Welt, in der es kein Unrecht gibt"

neue Reihe: Unmenschen bei Maischberger. Die Kulturkritik kulturloser

"In dem Stück durfte ich entscheiden, wie es ausgeht!", Jonas, 4 Jahre Dedi Baron überträgt im Landestheater Salzburg Ferdinand von Schierachs Terror auf die Bühne   und macht sich dabei mitschuldig Liebes Tagebuch, ich fand das voll richtig, dass der Pilot das Flugzeug abgeschossen hat. Stell Dir doch mal vor, hättest Du lieber 3 Äpfel in deinem Apfelkuchen oder 5 Birnen? Hättest Du lieber 5 Syrer als Deine Nachbarn oder 3 Italiener? Ich habe gehört, die Syrer setzen sich in Ungarn in den Schnee um sich von der anstrengenden Reise zu erholen, auch die Kinder, verrückt oder? Genau wie die Finnen nach der Sauna! Und dann außerdem hat der vor Gericht geweint. Das war dem wirklich arg, ich meine der hat sich kurz vorgestellt, wie es gewesen wäre, seine Frau und Kinder wären in dem Fußballstadion gewesen und hätten einem Schaukampf zugesehen, während er im Kampfjet sitzt und sich in ihm ein wahrer Kampf entbrennt. Wen mag ich jetzt lieben und wenn ja wie viele? Manchmal

rancieres weisheiten leichtgemacht

kunst. oder: wenn du sie verkaufen kannst, ist sie keine mehr Athen  Liebes Tagebuch, heute haben wir an einem Autobahnzubringer einen Offspace in Athen besucht. Es war schwer zu finden und direkt neben einem Puff. Dann wurden wir durch eine Drehtür eingeschleust und von fünf gutaussehenden Empfangsleuten nach unserem Ziel gefragt. Dann haben wir den Namen der Performance genannt und sind mit dem Aufzug und einem Sicherheitsmann in den dritten Stock gefahren worden. Oder war es der fünfte? Drinnen durften wir keine Handyaufnahmen machen und wurden ständig von dem Einlasspersonal beäugt. Das waren zwei gut aussehende Frauen mitte dreißig. Eine blond und eine brünett. Auf der Bühne wurde viel Provoziert. Es wurden auch wichtige Themen angesprochen. Frauenrechte. Sexualität unter Kindern oder Geschwistern. Ehebruch. Aber man hat es nicht verstanden. Später wurde ich dann von der Einlassdame gefragt, ob ich überhaupt achtzehn gewesen bin. Ich habe gelogen und ja gesagt. Dann habe