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Es werden Posts vom Februar, 2018 angezeigt.

Kunstverein_______________Geld/Geist/Knackpunkt oder: "es ist beinahe anrüchig keine Schulden zu machen" (Kallmorgen)

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Hör also auf, den Philosophen das Geld zu verbieten! Niemand hat die Weisheit zur Armut verurteilt. Der Philosoph wird reiche Schätze besitzen, die aber niemandem entrissen sind, nicht von fremdem Blut triefen, erworben sind ohne Unrecht an irgendwem, ohne schmutzige Herkunft. Wie du weißt, führt mein Weg zum Haus des Metronax am Theater von Neapel vorbei. Dort ist es erdrückend voll, und mit lautstarker Begeisterung werden Meinungen über die Qualität eines Flötenspielers diskutiert: auch griechische Trompeter und Ausrufer haben großen Zulauf. Aber in dem Raum, in dem man die menschliche Ethik erforscht, […] haben nur die wenigsten Platz genommen….“ #subventionen Mir scheint im Irrtum zu sein, wer meint, treue Anhänger der Philosophie seien eingebildete Querköpfe, sie verachteten Behörden, Herrscher und die Verwalter des Staates. Im Gegenteil sind die Philosophen jenen dankbar wie niemand sonst, und dies mit Recht. Denn niemandem erweisen die Hüter der staatlichen

bigcarriere.de

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"ich baue auf die in Russland erprobten  Einrichtungen meines Bruders  Samuel  zurückgrei- fend – den Plan einer total überwachten Strafanstalt, das  Panopticon ." Hey Leute, ich war heute in einem krassen Schulausflug! Wir waren in so  einem Gebäude, das war voll mit Leuten, die irgendwas gemacht haben, was nicht gut war und die haben das dann nicht mehr gemacht, nachdem sie für Jahre in diesem Gebäude waren. Insofern erfüllt das Gebäude einen gewissen Zweck. Aber es war auch so voll schön. Kreisrund und alt, so ein bisschen wie diese Rutsche, nein nicht die bei McDonalds in Sigmaringen, sondern die von Moholy-Nagy in Dessau. Jedenfalls hatte ich mein Pausenbrot vergessen, aber das war dann richtig witzig: Kuck, der Wärter hat seine Vesperbox aufgemacht und eine Stulle herausgeholt. Auf einmal pfeift er und alle Gefangenen werden auf einmal still. Man könnte eine Stecknadel fallen hören (vorausgesetzt diese wäre in einer Solchen Institution erlaubt, in der man

Ein Blogeintrag

Aneignung der eigenen Biographie hat mit 68 zu tun Hey Leute! Was geht da draußen in London, Berlin, Tokyo? Es laufen so viele spannende artists herum, Designer und Blogger. Was ja immer ein Problem ist, sind Auftragsarbeiten. Eigentlich möchte ja jeder am liebsten frei vor sich hinwurschteln und am besten, dass sein Produkt dann krass berühmt wird. Das wäre doch richtig toll. Jetzt muss ich zum Beispiel eine Produktion zu dem Thema 68 machen. Ihr wisst schon: Rudi Dutschke, Bomben in Kinderwägen versteckt und entführte Flugzeuge für die gute Sache and so on, you name it... Das Gute ist: es gibt ein fettes Gehalt von der Hessischen Theaterakademie. Und das zusätzlich zu den ohnehin großzügigen Budgetkosten. Wir zeigen das irgendwie auf dem Kulturkampus (ich glaube Bockenheim oder so) und dann nochmal im Kunstverein, mit vieeeel Laufpublikum. Ich hatte mal so ein Vermieter, der hat so crazy Tanzperformances gemacht, und seine Freunde immer bezahlt, damit sie sich das reinzi

A poem

Cultural Appr. concept if consequently adepted monopols of representation occur armeian holocaust can only be talked about by armenians to share concerns wäre illegitim (Klaus Speidel) ------ Ein Kunstmacher fragt den Afrikaner I borrow your culture dieser antwortet do you give it back? Elfriede Jelinek zum Fliehenden: i lend you my voice Dieser fragt when do I have to give it back?

Ein philosophischer Essay zur Hygiene

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Erik A. (Columbia Univ.) ist Gastautor bei SlämSchläm seit Februar 2018. Er bedient das rechte Spektrum der Leserschaft. Von seinen Äußerungen distanziert sich die Gesamtleitung ausdrücklich. Für seine Artikel hat A.    [ mehr lesen ] Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! Louis Ferdinand Céline , der berühmte französische Sprachkünstler und Romancier war Hygieniker. Seine Doktorarbeit in Medizin schrieb er über Semmelweiß, das ist der Typ, der das Penicillin erfunden hat. Wer ein wirksames Medikament erfindet, erweist der Menschheit einen Dienst, indem er eine Grenzziehung ermöglicht zwischen dem, was unseren Körpern schadet und dem Anderen. Das    ausgestoßen gehört. Denn es gehört nicht zu uns, einfach aus dem Grund, weil es die Kraft hat, uns anzugreifen . Diese Denke fasziniert den Hygieniker, denn er sieht den Kampf ums Überleben als den Hauptkriegsschauplatz unseres Daseins. Céline, der noch immer in den französischen Lehrplänen seinen festen Platz hat, huldigt d