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Legal affairs / Rundfunkgebühren/ Affirmation

 Ne, es ist natürlich immer dünnes Eis wenn man sich hinstellt und meint, man wisse es besser als das Feuilleton  Und ich bin auch kein Gscheidhaferl, wo jetzt aus Prinzip Expertise behaupten muss, sowie das Sujet Jura lautet. Und ich rede jetzt nicht zwingend davon, dass in keinem deutschen Gerichtssaal ein Richter ohne fließendes Deutsch mit seinem Hammer gegen das Geraune des einfachen Volkes, dieses peinlichen Chores der Ottonormalverbraucher (der wir GEZ-Zahler selber sind) anhämmern muss. Nein. Dass ein Prädikatsexamen Deutschkenntnisse in  Wort und Schrift erfordert und die Saalordnung in aller Regel gewahrt IST, versteht sich von selbst, und soll daher auch hier nicht vertieft werden. ((Ohnehin ist mein Argument selten das versteckte Plädoyer für einen Hyperrealismus, wo sich die Streitgegenständliche Kunst daran hält, auch als „Drittes Reich“ anzutreten)) Dann hämmert von mir aus munter drauflos. Wenn es der Spannungsfindung dient. Oder die Besetzung. Cool, wenn zwei gutausseh

Plädoyer gegen virtuelle Kopräsenz

  Ich sage es nicht gerne, aber ich kenne den Schuldigen für die Aufmärsche in Freiberg. Es ist der Schub der Egalisierung, der seit YouTube jedem Hinz und Kunz ein Sprachrohr in die Hand gibt. Wenn man einen Stift quer in den Mund nimmt, die Gesichtsmuskulatur also in Lächeln-Position bringt, dann vermittelt diese Muskulatur dem Gehirn, dass etwas komisch ist. Probanden stufen Karikaturen dann als lustiger ein, als mit einem Stift in Schmollmund-Position. Eben nach dieser Mechanik scheinen die Leute, die ein Sprachrohr in der Hand haben, sich in der Annahme zu verlaufen, etwas zu sagen zu haben. Ich sage das ohne jede Überhebung  Ich kann es nachvollziehen (Passiert mir ja selbst gerade) Nein, mein Tenor ist im Gegenteil ein gesteigert Marxistischer, Bartschescher. Diese Kultur des Nichtwissens  Diese kurze Lunte bei allen Dieser peinliche Wettlauf nach Anerkennung (oder besser: nach Argumenten, warum man eigentlich-Anerkennung-verdient-hätte) Diese menschenfeind

Münchner Positionen

  Janik Hauser Schäufeleinstr. 6a 80687 München München, den 26. November 2021 Betreff: Darlegung einer persönlichen Härte-Situation und deren Zusammenhang zu dem Versäumnis der Prüfungsanmeldung / Mobbing Sehr geehrte Damen und Herren! Ich möchte im Folgenden darlegen, wie die Vorfälle in meinem Dramaturgie-Studiengang zu einem Versäumnis der Anmeldung der Seminars Leitentscheidungen des EuGH im SoSe 2021 geführt haben. In der ersten Phase meines im WiSe 2016 aufgenommenen Studiums M.A. Dramaturgie habe ich mich mit allen gut verstanden und mich sogar als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut eingebracht. Mein Doppelstudium führte aber dazu, dass mein Jahrgang vor mir mit dem Master fertig wurde und neue Jahrgänge nachgerückt sind. Ich habe auch dort in Diskussionen in den Seminaren, was nicht immer üblich ist, stets klar Position bezogen und infolgedessen mitunter höflich angemerkt, wenn manche “kritische” Argumentation für meine Begriffe zu vage oder undifferenziert war. Ich kon

Wider der Podcastkultur I KÖRPERGRENZEN

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Es war so geil, als es noch war:  WIR GEGEN DEN STAAT zB in der Zeit aus der dieses Urteil ist: (Gorleben dürfte den älteren Lesern (ich hoffe es sind nur Männer) noch etwas sagen) (Das war sowas wie Instagram, wo also Leute mit demselben Interessen zusammenkamen) (Nämlich, dass man das Teslawerk da hin baut, das wollen wir unbedingt) Verfassungsrechtlich bestehen gegen diese Rechtsauffassung keine Bedenken. Wie das  BVerfG  ausgeführt hat, müssen Versammlungsteilnehmer eine rechtswidrige Versammlungsauflösung zunächst hinnehmen. Die Pflicht, sich von einer aufgelösten Versammlung zu entfernen, kann nicht von der Rechtmäßigkeit der Auflösungsverfügung abhängig gemacht werden. Da sich diese immer erst im nachhinein verbindlich feststellen läßt, könnten Versammlungsauflösungen nicht durchgesetzt werden, sobald ein Teilnehmer die Rechtswidrigkeit der Auflösung geltend macht. Widersetzen sich Versammlungsteilnehmer der polizeilichen Anordnung, ist der Einsatz staatlicher Zwangsmittel grund

REAKTIONÄRE PROSA zTh Meinungsfreiheit / Facebook / https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/2021149.html

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  Es mag nur etwas reflektierten Leuten einleuchten  aber es gibt gute Gründe dafür Dass jemand auf Facebook sagen können soll Diese Goldstücke können nur eines morden klauen randalieren und vor allem nicht arbeiten Argument wäre weniger, dass diese Aussage (auf Migranten?) zutrifft auch nicht, dass sie eine Wohlfühlathmosphäre schafft wie Gifs Oder lustige Listen Oder der Xing Newsletter Oder Tinder Oder Queere Podcasts von Calvin  Klein Oder eine Inszenierung im Mousonturm //  Schützenswert ist dieses Sprechen-dürfen doch nicht nur, des Inhalts wegen. Sondern es ist doch nunmal ein Verfahren, dem wir uns alle mal verschrieben hatten Dass man sich von Menschen nicht empört abwendet, sobald man die Gelegenheit bekommt Sondern dass man versucht EINZUWIRKEN. Dass man der Ratio vertraut. dem Wort. Dem Meinungsaustausch. Seinen eigenen Ausführungen. Dass man Leute Bullshit reden lässt um dann umso lauter für Respekt zu plädieren. Wenn das Rederecht übergeht (übergleitet; hinfließt wie das

Westend-Apotheke / Offspaceregeln / Murakami-Kafka

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  Es ist die Skizze von einem sehr verwalteten Leben Wir sehen nur die Reisfelder und zwischendrin den Helikopter, der betankt wird -- der startet Die Fernbedienung in der Hand hält ein Mann in Schutzklamotten Er wirkt wie ein Hobbyflieger Einer dieser Drohnenpiloten am Sonntagnachmittag. Beinahe niedlich.  Wenn die versprühte Flüssigkeit in den Luftwirbel gerät, den die Rotorenblätter verursachen  entsteht, so sehe ich das zumindest, ein Skorpion als Hologramm. Eine fliegende Heuschrecke Eine Plage wider der Zivilisation vonseiten der Zivilisation Aber  verbunden werden die verschiedenen Szenen (eine Tierjagd aus dem Helikopter ist auch dabei, sowie Nachtsichtaufnahmen von Wildschweinen im Garten; Haie vor der Surflinie) durch ein Lamento, das man als Westler vielleicht schwer lesen kann. Oder besser? Nämlich die gleichschwebend freundliche, nüchterne Stimme der Ansager. Sie warnen vorm Wildschwein "Entfernen Sie sich langsam und rufen Sie die Autoritäten [sic]", werben für

Die großen Themen / Filme machen / Kommunikation als Kostenfaktor / Warum ein Klavierstimmer?

 Es ist befremdlich, wenn man auf einmal die Filmemacherin neben dem Interviewten auf dem Boden sitzen und hecheln sieht * Befremdlich im besten Sinne Es ist nachgerade ein Plädoyer für das Fremdsein, sich fremd fühlen für eine Rainer Forstsche Konzeption der Affirmativität gegenüber dem Fremden Das Fremde  als Aufgabe meinen Blick zu schärfen und als Möglichkeit mich selbst infrage zu stellen. Eine Haltung, die bei Gott ja nicht viele junge Kunstschaffende mit ihrem Wirken einüben Also über einen depperten Gestus der Selbstreferenzialität hinaus  (wo MITTEL der Darstellung auf das schreiende Defizit verweisen, GEGENSTÄNDE der Darstellung zu haben, denen man vertraut, an die man näher heran will, weil man sich von FREMDHEIT zunächst mal nicht abschrecken lässt. Auch nicht von der potentiellen Erfahrung an deren Überwindung zu scheitern)  Auf den Schnittchenparties  Wo die Gelder hinfließen Die noch nicht in die Schweighöfer-Filme geflossen sind Redet man immer davon Dass man sich infra

Wien-Salzburg_Tokyo

  Max Reinhardt   Oder war es August Everding Hat mal gesagt: wichtig wichtig Theater muss sich in die Stadt integrieren Gute Frage was das auf Salzburg angewendet heißt Wo ich eine Akkreditierung erstritten habe Für die feeeeeeestspiele. Emoji mit Feierhut Ich kenne Salzburg a bist weil mein Kollesch da mal Hofschauspieler war Der Ort, wo die einzige Mocca-Farbige im Ensemble eine Putze spielen muss/darf („money moneymoney. Musst be funny) im musikalischen Abend Wo 80./. der Globke-Jünger bei Schierachs Mitmachtheather gegen den Art 1 I stimmen für die recht eingängige Stammtischparole: Schießt ihn ab den scheiß islamisten. Soll er in der Hölle schmoren. Das größte Glück der größten Zahl Und her mit dem Aperol spritz Sprich: Wie macht man das: sich in ein reaktionäres Drecksloch mit Kunscht zu integrieren? Eine Idee: Jedermann zeigen. Und die alten Ikonen der Leinwand wieder aufleben lassen. Diese Untoten der Konterrevolution Die Wesseleys der WILHELMINISCHEN

Rassismus im BGH / an der Tagesordnung / Wasser ein bisschen zu feucht

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Wir fordern 90k pro Jahr für Chemo Phillipe JETZT / offener Brief / Ina Hartweg abwählen

Lieber KultFonds Rhein Main, dies ist ein offener Brief. Er richtet sich also an Sie. Und an alle. Alle, die Sie mit Steuergeldern bezahlen. Also Ihre Familien ernähren. Mit ihrer harten Hände Arbeit. Tramfahrer . Pfleger*innen, Stadtplaner*innen. Diese Leute gehen nicht immer ins Theater. Oftmals haben sie zu wenig Kraft nach der Arbeit. Ich glaube ja, es ist anstrengender Leute zu Pflegen (zB meine Stiefmama erzählt immer davon) als ein ein bisschen Geld zu verteilen. Zweiteres macht sich leicht vom Schreibtisch aus. Mit ein Paar Clicks. Während ersteres Körperkraft erfordert. Empathie. Nähe zur Wunde. Die stinkt. Ich habe Ihnen ja bereits hinlänglich dargelegt, warum ich Sie für den Machtmissbrauch an den Landungsbrücken in FFM mitverantwortlich sehe. Die Förderhöhe haben Sie mir ja per Mail bestätigt. Und der skizzierte Sachverhalt  (aE) liegt Ihnen ja vor. Auch Ina Hartweg weiß, dass ich Ihre Förderpolitik schlicht untragbar finde. Ich denke es wird sich da auch noch einiges tun,

Studierenden Beteiligung / nervöse Daumen

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 In unserem Dramastudiengang haben wir eine Studierendenvertretung Wenn man ihr schreibt Kriegt man keine Antwort Die HFF  Hat eine BPoc-Vertretung die sorgfältig nach Einkommen der Eltern gecastet wurde. Das ist KASUISTIK könntet Ihr jetzt rumprollen Das sind Einzelfälle Und sinnlose Covid-Straftatbestände , während wir noch immer auf ein überfälliges VerSanG warten, sind auch  NUR EINZELFÄLLE. ZUFALLSUNTERLASSUNGEN. Oder anders. Oder es ist eine Zeit angebrochen, in dem das Gemeinwesen (Hochschule, ggf Medien, Gesetzgeber) die Dümmlichkeit und Undifferenziertheit ausweidet, die uns NewMedia eingebrockt hat * unsere nervösen Daumen haben eine Kultur vorbereitet, die die redlichen Akteure die sich um die Polis scheren  gleichsam in die Knie gezwungen hat. Die müssen mitmachen, bei diesem symbolischen Gehabe, das in den meisten Fällen (die BPoc-Leute aus der HFF jetzt mal explizit ausgenommen) eigentlich nur wütendes partikularistisches Ellenbogen-Gewichse ist Natürlich bin ich für Geg

der menschliche makel

    Ich hab mal einen Artikel gerepostet Aus der Berliner Morgenpost Oder BZ war es glaub ich Warum ich mich von der woken Generation abgewandt habe Ich selbst hab das Ding nicht gelesen Wollte eh wieder nur provozieren Aber ich muss das auch nicht lesen Was diesen Gegenstand anbelangt bin ich so bisschen wie Karl Lauterbach Heißt der so? Der Mann mit der Fliege? Ich habe das praktisch von morgens bis abends studiert Ich kenne die großen philosophischen Aufrisse, welche die Fischerrinnen und Huberinnen unsrer Generation  In der WG-Küche oder bei ausufernden Seminargesprächen machen Die Bausteine Also ich meine jetzt gedanklich Mit Verlaub Sind ja immer dieselben Soziologische Relativismus oder dramaturgischer Invertismus (akademische Beweislastumkehr, von der Energie ein bisschen wie Querdenken, also Foucault in deppert) Möchte ich es gerne nennen  Und dann ist da dieser relativ eindeutige Fall Ich muss es so sagen weil es so ist In diesem Theater