Studierenden Beteiligung / nervöse Daumen

 In unserem Dramastudiengang haben wir eine Studierendenvertretung


Wenn man ihr schreibt


Kriegt man keine Antwort


Die HFF 


Hat eine BPoc-Vertretung


die sorgfältig nach Einkommen der Eltern gecastet wurde.


Das ist KASUISTIK könntet Ihr jetzt rumprollen


Das sind Einzelfälle


Und sinnlose Covid-Straftatbestände, während wir noch immer auf ein überfälliges VerSanG warten, sind auch 


NUR EINZELFÄLLE. ZUFALLSUNTERLASSUNGEN.


Oder anders.


Oder es ist eine Zeit angebrochen, in dem das Gemeinwesen (Hochschule, ggf Medien, Gesetzgeber) die Dümmlichkeit und Undifferenziertheit ausweidet, die uns NewMedia eingebrockt hat *


unsere nervösen Daumen haben eine Kultur vorbereitet, die die redlichen Akteure


die sich um die Polis scheren 


gleichsam in die Knie gezwungen hat.


Die müssen mitmachen, bei diesem symbolischen Gehabe,


das in den meisten Fällen (die BPoc-Leute aus der HFF jetzt mal explizit ausgenommen) eigentlich nur wütendes partikularistisches Ellenbogen-Gewichse ist


Natürlich bin ich für Gegenbeweise offen


Für Initiativen, die nicht nur die reine Oberfläche bedienen


Sondern im Wagenknechtschen Sinne (ohjeee, jetzt schreit gleich wieder die Knossische Inquisition, ich sei MIT S:W: ein Antisemit) eine Änderung des Status Quo fordern, statt seine Verteidigung gegen [andere Gruppen] **


Handeln statt Haltung **


Dieses Lamento kennt Ihr schon von mir.


Aber meine Folgefrage ist eine psychologische:


Wie kann man SELBER eine KONSTRUKTIVE GEGENREAKTION gestalten?


Wie macht man Werbung für Verschmelzung (auf persönlicher, wie gesellschaftlicher Ebene) ? Für produktive Verletzlichkeit (dies im Gegensatz zu einer aggressiven im Kern paternalistisch gedachten Eigeninszenierung als Verletzungs-Benefikant à la Safespace-Diskurs ***)


Wie kann man den Enthusiasmus der Break-up-Culture, der No-contact-orders umkehren?


Was wäre eine Semiotik der 


CONTACT-Orders?


(und Nein, ich glaube nicht, dass es die peinliche Hypersensibilität im Ausdruck ist, den Fulltime-Studies aus dem vermeintlich linken Milieu (Papa zahlt, oder das Stipendium) in ihren Seminar-Zimmern anschlagen. Wo Weiße Weißen "woke"-sein beibringen, eine ermüdende zumeist denkhemmende Übung, die einen NUR NOCH AGGRESSIVER gegenüber Leuten macht, die sich diesem Boot-Camp der Oberflächlichkeit, der politischen ImPOTENZ, nicht unterzogen haben, denen man auch zeitgleich jegliches Potential an Empathie abspricht) 


Ein Entgegen-Kommen sieht anders aus.


Allein: ich weiß nicht, wie


Sicherlich nicht im Wege der hingewichsten Polemik, dieser lyrischen Naivität, die diesen Blog stilistisch prägt. Sie soll nur die Undifferenziertheit unserer Zeit dekonstruieren


Fest steht: WIR BRAUCHEN EINE LÖSUNG. ZEITNAH. Noch vor dem 


Superwahljahr 2021 / 2


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Zitiert nach Martin Spiewak: Nachhilfe in Skepsis. Liken, teilen, posten können sie schon. Jetzt müssen Schüler und junge Lehrer lernen, Fakten von Fakes zu unterscheiden. Für Demokratie kann das entscheidend sein. In: Die Zeit. 1. März 2018, S. 36.


** Die Selbstgerechten, hier: S. 35 ff. 


*** Dr


.Dr.

Judith Froese,Köln*Der Universitätscampus alsSafe Space: Verlangt die Rechtsordnungdie Gewährleistung einer Wohlfühlatmosphäre?Judith Froese,Köln*Der Universitätscampus alsSafe Space: Verlangt die Rechtsordnungdie Gewährleistung einer Wohlfühlatmosphäre?

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