Wien-Salzburg_Tokyo

 Max Reinhardt 


Oder war es August Everding


Hat mal gesagt: wichtig wichtig Theater muss sich in die Stadt integrieren


Gute Frage was das auf Salzburg angewendet heißt


Wo ich eine Akkreditierung erstritten habe


Für die feeeeeeestspiele. Emoji mit Feierhut


Ich kenne Salzburg a bist weil mein Kollesch da mal Hofschauspieler war


Der Ort, wo die einzige Mocca-Farbige im Ensemble eine Putze spielen muss/darf („money moneymoney. Musst be funny) im musikalischen Abend


Wo 80./. der Globke-Jünger bei Schierachs Mitmachtheather gegen den Art 1 I stimmen für die recht eingängige Stammtischparole: Schießt ihn ab den scheiß islamisten. Soll er in der Hölle schmoren. Das größte Glück der größten Zahl


Und her mit dem Aperol spritz


Sprich: Wie macht man das: sich in ein reaktionäres Drecksloch mit Kunscht zu integrieren?


Eine Idee: Jedermann zeigen. Und die alten Ikonen der Leinwand wieder aufleben lassen.


Diese Untoten der Konterrevolution


Die Wesseleys der WILHELMINISCHEN EPOCHE


Ich Finder das alles sehr unterhaltsam


Versteht mich nicht falsch


Mysterien eines Frisiersalons- episch. 


Aber:


Die spezifische Wesensart des Populären…


Are you serious ? Ihr meint das ernst oder?


Ich schau mir das an, wie Timings diese banale Leichtigkeit virtuosieren (dh vom Register zur Disziplin machen, zum semiotischen KANON)


UND


Ich sehe die Fahnen schon schwingen


Und den GröFaz Einzug erhalten


Wie ein warmes Messer durch die Butter


Ich weiß es ist billig und kunstfeindlich immer so eine Anti-Nazi Argumentation für alles zu verwenden


Ich reg mich ja selber drüber auf


Für einen von außen sieht Schleefs Sportstück ja auch Fascho aus.


Nein, aber der Rahmen machts


Und bei Schleef saßen irgendwelche verzottelten Ulrike Haß-Jünger drinne


Und hier:


Richter, Staatsanwälte, Mondäne Gattinnen. Junge Professionals. Irgendwem muss ja dem Kurz die Schuhe putzen, wo er doch die ganzen Balkanauten rausgeschmissen hat.


Und die meinen das ernst. Die Wollen nichts anderes. 


Bis zum Lynchmord. Ich schwöre. Diese Leute werden unangenehm.


Die sind noch schneller mit dem Finger am Abzug als die Studierendenvertretung des MA Drama an der Goethe-Uni


Whatsoever


Ich war da


Ich hatte meine Wurst mit Kreen


Ich hab eine Praktikantin quer über den Rettich gezogen, weil sie meinen Presseausweis gern mochte


Und das alles auf die Rechnung der Titus-Stiftung


Vom Hotel gar nicht erst zu sprechen.


Ich selbst hab meine Pfründe gesichert 


ALSO


WAS BEKLAG ICH MICH HIER EIGENTLICH?


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Life Art / Aktivismus / Manie / Melancholie (mit freudlicher Beratung durch Boris Nikitin)

#LOHN ISCH DA (Podcast über Arbeitslosigkeit)

Janis Strobl -- mounts for musical instruments 2024 / Clare Gannaway