on blm
Ein Essay Ich solle doch morgen nicht einen Kaffe mit Freunden trinken gehen, sondern mich stattdessen in Projekten und Bewegungen engagieren. Er sei in seiner alltäglichen Praxis als Firmenchef antirassistisch, weil er "streng nach Eignung" die Stellen vergebe (nicht nach verpönten Kriterien). Der Eignungsbegriff allerdings sei ihm fremd, weil er den "tatsächlichen Rassismus" bemäntele. Außerdem vertraue er darauf, dass der alltägliche Rassismus sich von selbst erledige, weil "diese Leute" aus einer rassistischen Firma ja einfach in eine andere wechseln könnten "wo das Klima stimmt". Es gelte vor allem marginalisierten Gruppen "zuzuhören". Was aber nicht erreicht werde, indem man diese Leute beim Bäcker anspräche, sondern, indem man sie in seinem Freundeskreis habe, wie er, er treffe morgen eine "Schwarze Person". Wer mit solchen Personen nicht in Berührung komme, sei nach seiner Ansicht "erbärmlich". Die Frage, wie...