Diogo Duda -- Podium



Gesendet:Sonntag, 15. April 2018 um 19:31 Uhr
Von:"Janik Hauser" <janikhauser@gmx.de>
An:"ME Janik Hauser" <janikhauser@gmx.de>
Betreff:Kein Betreff
Actually, it's a complex situation, which we could spend hours talking about. There are people making art there. And I'd even say there a strong art market in the main cities (São Paulo and Rio de Janeiro), although there is no much support from the government for artists.
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besides that, the current mixing of influences between politicians, religious leaders and the mass/popular media sets up a very conservative up coming power, which has interfered directly in the art field.

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the democracy system in Brazil is very very young and - as we can clearly see right now - also fragile. For instance, Rio de Janeiro city is under a military intervention at this moment - according to the governement, for securety reasons. But it looks like they are all the time trying to mask situations which are much deeper and complex, rather to work on the structures.

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but i'd say even the "art world" is still for a selected group of people, i feel glad for seeing some strong young artists rising up - mainly musicians - and getting their places.

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yes, for sure the structure here is much better. I really got impressed when I visited for the first time the university studios and workshops. Fortunatelly I've been luck getting great oportunities to show and experience in both solo and collective exhibitions here.

So, i've tried to profit from the whole structure and support as much as possible, even at times i've got kind of overwhelmed for that.

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sorry for the long and maybe complex responses. If you need more informations, let me know.

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Wir wollten mal das Schorre Genre Interview auf den Kopf stellen. Dann habe ich gefragt wie das er nicht gehen sollte. Problem beim Interview ist ja immer das einer Sau viel weiß und der andere in dem Fall der schon der List versucht, das irgendwie einzuholen. Und was dann entsteht und was dann entsteht, ist der Versuch zu verbergen, Dass man irgendwie hinten dran ist, und andererseits der Versuch seitens des interviewten diese Distanz durch Reduktion zu überbrücken. Check mal aus was passiert, wenn man versucht diese Kondition einfach zu suspendieren. Wenn's euch gefällt dann meldet euch doch bei mir und dann mache ich mit euch auch so ein Interview. Vorausgesetzt er passt du sagen. D.h. dass ihr in einem krassen Land aufgewachsen seit oder ne krasse Biografie habt. Aber da werde ich das er sie nicht hat. Also nicht das was ich als krass definieren würde. Also nicht mal hier und dort ein Stück Pentium oder eine Hauspietanzband ein namhafter Ser. Nein ich musste Blut geflossen sein. Blick in den Abgrund SZ vom 14. 15. April 2018 vielen Dank Malcelo Barkers dessen Gedanken nicht geklaut habe und in seinem Mund verdreht bis nichts mehr übrig war danke du dafür dass tatsächlich Interview. Ich hoffe du fühlst dich nicht einstellt. Die kämpfteund studierte aufgrund der Quote sie kam aus der Favela sie beide Frauen dazu noch schwarz an der selben päpstlichen katholischen Universität wieder Priester der ihre gedenken wollte und dafür aufs Maul bekommen hat Maria setzt sich für die Menschenrechte ein sie kämpfte gegen die Gewalttätigkeit der Polizei Brasilien von der jeder einigermaßen vernünftige Mensch weiß, dass sie horrende Ausmaße angenommen hat Willkür ist meiner Meinung nach die Abwesenheit von staatlicher Gewalt Beschränkung. Etwas ähnliches beachten wir zur Zeit in Deutschland, hier hat die Polizei durch dem Begriff drohende Gefahr auch weitreichende Kompetenzen bekommen so dass der stärkere Stadt irgendwann selbst du betrogen wird selbst zur Bedrohung wird

(Name der Institution / d. Künstlers)

EIN ABSATZ: SITUATIONSGEPLÄNKEL

Ein (fiktives) Interview, wie es auf dem Tanzplattformblog stehen könnte oder bei UniCross Freiburg.


Wir haben uns natürlich gefragt, was der Künstler damit erreichen möchte und sind mal auf Tuchfühlung gegangen. Djogo, ein super sympathischer Junger Typ mit großen Dreadlocks empfängt uns im Sugar Mamas mit Blick auf den Main. Gedankenversunken schlürft er an seiner WOSTOCK und unterhält sich mit mir über den Kunstmarkt, Mäzene und das politische System in seinem Heimatland. Ein kleiner Auszug aus dem Gespräch

slämschläm << Was ist für Dich Kunst?

DUDA_______<< Eindeutig ein Ort der Flucht.

slämschläm << Du selbst stammst aus Brasilien und bist hier in der Städelschuhle nur zu Gast. Welche Themen aus Deiner Heimat bringst Du in Deine künstlerische Arbeit hier ein?

DUDA_______<< Zuhause gibt es eine immense Repräsentationskrise. Die Politikerkaste macht, was sie will. Völlig losgelöst vom Volk oder gar ihrem eigentlichen Auftrag. Aber das schlimmste ist, und am meisten Unbehagen ziehe ich daraus, dass die Medien komplett von den Machthabern inkorporiert sind. Natürlich gibt es unabhängige Gruppen. Einzelne. 

slämschläm << krass. ok. Ich weiß ja nichts über dieses Land. Viel Ranz und kriminelle Energie dort around. Aha.

DUDA_______<< Voll. 

slämschläm << Und erklär mal bisschen so Dein approach so.

DUDA_______<< Ich hab in jedem Ausstellungsstück einen Aspekt des sozialen Konfliktgelages meiner Heimat aufzugreifen versucht. Und gleichzeitig durch das gesamte Setting, versuche ich eine Hierarchie, Statements, Bedingungen zu simulieren.   

slämschläm << Aha. Check ich jetzt nich 200 % ab, wovon die Rede ist. Aber ich frag vielleicht noch: Was war das positive an der Ausstellung im (Weil das alles sehr spannend, aber doch abstrakt klingt, schlagen wir beide unsere Programmhefte zur Tanzplattform vor uns auf.) offspace der Sparkasse? 


DUDA_______<< (diese Antwort finden wir besonders geil, deshalb haben wir sie fett gedruckt) Die sind alle sehr nett. Zuvorkommend. Beinahe als wäre man einer von den Großen. Und sie drucken Dir Deinen Katalog. Kann man sich ja sonst nicht leisten. 

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