Dämonen / Parasiten / Die Rechnung ohne den Wirth (1)




Wir sind eine ganz bestimmte Zuschauer*innenschaft, als wir vor dem Gorki warten und Aperollo schlürfen. Also nicht, dass uns jemand bestimmt hat. Wir kamen selbstbestimmt. Aber es gibt da schon diesen Geschmacksalgorhythmus. Wir machen sicher  alle irgendwas im Bereich Medien und Kunst (gibt es letztere überhaupt ohne Erstere?) aber nicht Marketing für Roche. Sondern was edgyes. Wie dieser Blog hier. Nur mit Erwerb. Wie bei Notwist-Konzerten habe ich das Gefühl: Theoretisch könnte ich mit allen hier Anwesenden befreundet sein. (Vielleicht wenn ich ein bisschen mehr kulturelles Kapital habe...)


Wahrscheinlich weil alle hier Boris lieben. Und wenn der eine Kommune gründen würde -- ich wette, ich wäre der erste der sich auf die Warteliste setzen ließe. Naja. Wir brauchen alle Idole. Ich habe Elfriede, Uwe V. und eben Boris.


Und wie damals, als Naumann das Parkett für René einbetoniert hat, werden auch wir drauf hingewiesen, dass es heute ein ganz chillig studentisches kommen und gehen werden soll. Mit dem Unterschied allerdings, dass die Kantine im Gorki echt eine Katastrophe ist -- und ihren Bildungsauftrag sensibel verkennt. 

Und vielleicht, dass die Dynamik der Zeichen auch eine etwas andere ist. Und hier wird es spannend ....


(tbc)


--------- Notizen

Auch Alex hat sich im Dunstkreis von NMS nicht wohlgefühlt. War dort sogar eine "besorgniserregende Tendenz" (Respekt: so weit habe ich es nie gebracht...) 


Nachrüstungsbedarf bei dem Ankündigungstext (Link)


Der hermetische Ort Theater. Es wird einem schlecht. Draußen ist Frischluft. 


-------- Maschin <3 

(Vorsicht, sie weiß gar nix. sie war nicht dabei! Anm. d. Red.)

Publikumsinteraktion als zentrales Thema

Wirth und Lehmann heben die Rolle des Publikums und die Gestaltung des Raums, um unterschiedliche Formen der Interaktion zu ermöglichen, als zentrales Thema hervor. In "Dämonen" wird das Publikum aktiv in die Performance einbezogen. Die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum verschwimmen, und die Zuschauer werden Teil der Inszenierung. Dies schafft eine intensive und unmittelbare Verbindung, die das Erlebnis verstärkt und die Reflexion über die eigenen "Dämonen" anregt.

Fazit

Die Inszenierung "Dämonen" von Boris Nikitin ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie die Theorien von Andrzej Wirth und Hans-Thies Lehmann über den Raum im Theater auf innovative Weise umgesetzt werden können. Nikitins Arbeit zeigt, dass der Raum nicht nur Kulisse, sondern ein dynamisches und bedeutungsvolles Element der Theaterkunst ist. Durch die interdisziplinäre Herangehensweise und die Betonung der Publikumsinteraktion schafft Nikitin eine tiefgreifende und transformative Theatererfahrung.

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