#LOHN ISCH DA (Podcast über Arbeitslosigkeit)
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Stunde Null -- Monat vor dem ersten Gehalt
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Tag X -- ich habe aufgegeben zu zählen
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Tag X -- ich habe aufgegeben zu zählen
Betreff: Antrag auf Weiterbildung und Verzögerung bei der Bearbeitung meines Antrags
Sehr geehrte Frau Marx,
ich hoffe, es geht Ihnen gut. Ich wende mich heute erneut an Sie, da ich eine wichtige Angelegenheit besprechen möchte, die mich seit Monaten erheblich belastet.
Seit der Antragstellung im März dieses Jahres warte ich nunmehr auf die endgültige Entscheidung in Bezug auf meinen Antrag. Diese extreme Verzögerung widerspricht meines Erachtens den Grundsätzen des Verwaltungsrechts, insbesondere dem Prinzip der Verfahrensbeschleunigung und der Rechtssicherheit. Es ist für mich absolut unverständlich, dass ein solcher Vorgang über einen so langen Zeitraum unbeantwortet bleibt.
Trotz dieser anhaltenden Unsicherheit habe ich nicht untätig gewartet. Ich habe die Initiative ergriffen und mich eigenständig nach Weiterbildungsmöglichkeiten umgesehen, die meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich verbessern könnten. Vor diesem Hintergrund möchte ich nun offiziell eine Weiterbildung beantragen.
Es ist mir besonders wichtig, darauf hinzuweisen, dass ich meine Abschlussarbeit im Bereich der Regulierung generativer Künstlicher Intelligenz verfasst und mit 12,5 Punkten bewertet habe – eine sehr gute Note. Die Bedeutung der Regulierung Künstlicher Intelligenz wird in Zukunft kaum zu überschätzen sein, wie auch aktuelle Berichte eindrucksvoll belegen, etwa der Artikel "AI Act tritt in Kraft" in der Legal Tribune Online vom 01.08.2024 (Link, abgerufen am 12.08.2024). Es ist daher essenziell für mich, mich in diesem wichtigen Feld weiter zu qualifizieren und gut aufzustellen.
Ein konkretes Beispiel für eine Weiterbildung, die ich gerne absolvieren möchte, ist das Seminar „Legal Prompt Engineering mit ChatGPT & Co.“, das am 23.08.2024 in Zürich von der Weblaw AG veranstaltet wird. Dieses Seminar zielt darauf ab, juristische Fachkräfte in der effizienten Nutzung KI-gestützter Tools wie ChatGPT zu schulen. Es behandelt praxisnahe Themen wie Datenschutz, Urheberrecht, Vertragsgestaltung und die Automatisierung rechtsnaher Tätigkeiten. Die Teilnahme an diesem Kurs würde mir nicht nur ermöglichen, meine digitalen Kompetenzen zu erweitern, sondern auch meine Effizienz in juristischen Kernaktivitäten zu steigern, wie in der Seminarbeschreibung eindrucksvoll dargelegt wird.
Die Anmeldung zu diesem Seminar ist bis zum 22.08.2024 möglich, und ich sehe dies als eine einzigartige Gelegenheit, mich in einem für die Zukunft der Rechtsbranche entscheidenden Bereich weiterzubilden. Daher bitte ich um eine rasche Bearbeitung meines Antrags, damit ich mich rechtzeitig anmelden kann.
Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Unterstützung und hoffe auf eine baldige und abschließende Klärung meiner Anträge.
Mit freundlichen Grüßen,
Janik Hauser, Dipl. Opferkringel
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Tag 85
Ich war neulich beim Yoga-Retreat. Hab ich erzählt oder? Meine Mama hat das gezahlt, natürlich. Jedenfalls unterhalte ich mich mit einer der Frauen und sie erzählt, wie ihre Tochter sie in die feinsten Restaurants in München einlädt, wo sie als Influencerin mit einer special-Card hereinkommt. Einfach so. Und bestellen kann, was sie eben mag. Plus eins natürlich. Ich denke an den Moment bei TRIANGLE OF SADNESS, wo es darum geht, wer zahlt. ich denke, dass es diese Schauspielerin schon nicht mehr gibt. Ich denke an die sieben Raben. Ich denke an Kasia L. ich denke zu viel und zu gleichzeitig. Ich sollte weniger Denken und mehr arbeiten.
Ich beschließe also zu arbeiten. Also lautet der Beschluss... Ich mache Scherenschnitte von dem TANGUÉ im Museum Fünf Kontinente. Ich frage mich, was diese Figuren so machen. Was sie in den Riten und Kulten der Kameruner*innen für eine Rolle einnehmen. Ich denke schon wieder... weiterschneiden.
weiterschneiden
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Tag 83
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Geräusch der Warteschleife
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Tag 73
Geräusch der Warteschleife
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Tag 64
Geräusch der Warteschleife
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Tag 54
Ich warte. Auf den DHL-Mann.
Mein neues Mountainbike ist kaputt. So kaputt, dass Canyon es zurücknehmen muss.
Da ich aber zu ungeschickt bin um es selber zu demontieren, habe ich das bei einem Kumpel gemacht, wo es jetzt lagert. Und dort sitze ich schon seit 8h morgens im Innenhof. Mit knurrendem Magen und leicht verkatert, weil ich gestern mal auf einem ausnahmsweise guten Date war.
Ich glaube den Nachbar:innen ist das alles schon etwas unheimlich. Ich bin wie ein Wegelagerer mit Riesenkarton. Ich muss an Spongebob denken, der in einer Fernsehverpackung den Spaß des Jahrhunderts hat, während ich hier sitze und an meinem eigenen Konsumverhalten verzweifle. Und an unserer Versandtgesellschaft -- bleiben wir fair, die hat auch ihren Beitrag an meiner Misere.
Jedenfalls ist da diese Ruhe in dem Hinterhof. Ein bisschen Geschirr-geklappere, Stimmen aus dem Radio. Ich komme in so eine Art Trance des Wartenden.
Auf einmal klingelt es. Und alles ist anders.
Eine Frau meldet sich. Vom Jobcenter. Sie hat "meine Bitte um Rückruf vorliegen". Es freut mich, dass sie so redet. Ich sage das auch immer gerne. Dass mir etwas vorliegt. (Gibt es da nicht einen Text von Elfriede Jelinek?) Vielleicht ist sie ja Juristin.
Das Ding ist einfach nur, dass sie ein Gegenüber ist. Das Schloß aus dem gleichnamigen Kafka-Roman und die ARGE verbindet, dass sie beide einfach derbe schwer erreichbar sind. Als kleiner Landvermesser fühlt man sich immer irgendwie beobachtet, aber unfähig das eigene Schicksal zu beeinflussen.
Das ist mal wieder typisch Arnold. Mein Leistungs-Sachbearbeiter Herr Arnold (Name wahrscheinlich geändert, warum sollte ein Leistungs-Sachbearbeiter heißen, wie eine Comicfigur aus meiner Kindheit ?!) macht sich nämlich inhaltlich rar. während er formal so richtig rausballert. Teilweise mehrere Briefe an einem Tag (mitunter mit widersprüchlichem Inhalt) flattern dann herein. Aber wenn man bei der Hotline Anruft, um mal eine Kleinigkeit zu klären ("Nein, das Sparbuch GIBT ES NICHT MEHR" / "Nein, meine Eltern haben JEDWEDE ZAHLUNG EINGESTELLT" / "Ja, ich bin AUCH auf der Suche nach Praktika"), kriegt man dort gesagt, dass es nicht möglich ist, zu seinem Sachbearbeiter durchgestellt zu werden -- man könne aber im Onlineportal um einen Rückruf ersuchen...
Ja, klingt digital und sexy. Allerdings habe ich das schon dreimal gemacht. Bislang ohne Resultat.
Bislang. Aber jetzt ist ja Arnolds Urlaubsvertretung am Drücker.
Naja, zumindest einen verschämten Blick durch den Türspalt darf ich werfen in das Zentrum der Macht. Denn sie meint (am Freitagnachmittag), dass sie nur noch bis Montag Vertretung sei. Und es sich wahrscheinlich nicht lohnen würde, sich in meine Akte einzulesen.
In diesem Moment überkommt mich ein leichtes Gefühl der Scham, dass ich zu einem dicken Aktendeckel geworden bin -- der ich doch einst ein drahtiger ambitionierter Leistungskörper war.
Ich sage nett Danke und verabschiede mich
Hoffen wir auf die neue Woche
Darauf, dass ein Wunder geschehe...
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Geräusch der Warteschleife
Jingle
Tag 52
Es ist Feiertag. Das freut vor allem Leute, die sonst auf Arbeit sein müssten. Und die bei der Gelegenheit draußen flanieren und ihre Kohle loswerden.
Für uns (ihr merkt schon: ich unterteile inzwischen in "die" und "wir") ist das vor allem ganz nice, weil mal keine verklausulierten Briefe von der ARGE hereinschneien (sonst gerne auch mal drei an einem Tag), und man sich dem widmen kann, was liegengeblieben ist.
Meine Jobvermittlerin Frau Marx (Name wahrscheinlich geändert -- warum sollte eine Jobvermittlerin so heißen?!) möchte einen Lebenslauf von mir. Und eine lückenlose Liste über alle meine Nebenjobs der letzten 5 Jahre (Marketingaushilfe, Lesesaalaufsicht, Tutor, Nachhilfelehrer) mit Eintritts- und Ausstiegsdatum. Puh!
Eine Menge Holz. Beim Drübernachdenken kommt mir, dass das Jobben immer ein bisschen Ausgleich war zu der Studiumstätigkeit. Es war bezahlt. Es war praktisch. Draußen in der "echten Welt". Und abgegrenzt, während die Option doch noch etwas zu lernen eigentlich immer im Hinterkopf geschlummert hat (bis man sie in Bier ertränken konnte).
Jetzt, da ich wirklich Zeit habe, ist das nicht mehr so fame mit dem Jobben. 15 Std. die Woche darf ein Arbeitsloser hasseln. Wenn wir drüber kommen, verlieren wir den Status und sitzen ganz auf dem Trockenen. Also kein wirklicher Ausgleich. Zumal das Sich-Bewerben (Stepstone durchforsten, unzählige Personalbögen ausfüllen, Anschreiben zusammenbasteln, Lebenslauf fälschen) für mein Empfinden so ziemlich die ermüdenste Tätigkeit ist, die man sich vorstellen kann. Man wünscht sich sehnlich etwas sehnigeres -- Etwas, das die Muskeln in Spannung bringt. Vielleicht sollte ich auch einfach viel mehr Sport machen... Jetzt wäre ja "die Zeit".
Also ab an den See!
Den Papierkrieg kann ich auch noch heute Abend führen...
Cheerio !
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Geräusch der Warteschleife
Jingle
Tag 50
Soundscape Regen / Donner
Wenn ich wirklich so arm wäre. Wie mein Sachbearbeiter denkt.
Wäre ich schon längst verhungert.
Wenn ich wirklich so fleißig wäre. Wie in meinem Lebenslauf steht
Würden wir nicht hier sitzen.
Wäre das ein Date.
Alle meine Freunde würden mir raten, aufzugeben.
Weiterzuziehen.
Aber da dies irgendwo zwischen Fiktion und Realität spielt.
Sich immer noch irgendeine Gelegenheit auftut
wie bei Oliver Twist
lebe ich noch
Und es geht erst so richtig los
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Geräusch der Warteschleife
Jingle
Tag 43
Dass man die verschiedensten Dinge mit Hingabe machen kann, vergisst man manchmal. Dann braucht es Gurus, die einem die Perspektive zurechtrücken. Einem das vortanzen, dass man dann selbst erst nur imitiert, in der Hoffnung die Bewegung möge sich bald mit Leben füllen. Ich nenne sie meine Rick Rubine des Alltags. Kleine schimmernde Rohdiamanten.
Beim Kiosk habe ich so einen kennengelernt. Ich nenne ihn mal Max. Weil das zu ihm passt.
Wenn er den Kiosk zuschließt, dann verliert er nie die Ruhe. Auch wenn die Stammtischgäste immer dichter werden und immer absurdere Post-letzte-Runde Ideen haben. (Noch eine große Weißweinschorle mit nur einem SCHUSS Aperol und exakt einem Eiswürfel bitte). Er zählt die Kasse, wischt den Boden, Verrammelt den ganzen Laden mit komplizierten Eisenstangen-Systemen von denen gefühlt jedes klemmt und seine eigenen Tücken mitbringt. Ein Escapegame für das Proletariat, wenn man so will. Nur ohne Escape.
[...]
Ich bin ja eher so Team Ratio
Sinn von Arbeit
Geräusch der Warteschleife
Jingle
Tag 43
Meine gute Freundin S. und ich stehen beim Italiener im Westend und warten auf die Pizza, die wir uns teilen wollen. Wir scherzen über 20.000 € Investitionsstau hinsichtlich privat-wirtschaftlicher Annehmlichkeiten. Autos. Segelurlaube. Die Stimmung ist ausgelassen.
Die Pizza zu kaufen ist etwas unnötig, weil ich meine Tagesration eigentlich schon hatte. Kichererbsensalat mit Tomaten, Apfel, Karotte Thunfisch, Zitrone. Bei Aldi ca. 3,50 €. Aber mit der geschnorrten Kippe und dem Flaschenbier zum EKP kommt ein Hüngerchen. Und mit der zweiten Halben die Scheißdraufmoral zurück. Wir kriegen Lust, einen Grappa zu trinken. Also bestellen wir.
Nach einer kleinen Weile kommt die Pizza und die Rechnung. Und ein kleiner Schock. Eine Mikroagression des Universums, wenn man so will. Ein Grappa kostet nämlich 6,90€. Reflexhaft drehe ich mich zur Bar, aber zu spät. Der joviale Gastwirt schenkt schon in bauchige Gläser, als gälte es ein Geschäftsessen unter Applewatchträgern.
Es ist dies ein winziger Moment von fieberhaftem Kontrollverlust. Wie die Zehntelsekunde, in der man sein Handy verloren zu haben glaubt. In der man die Bierflasche umgestoßen hat. Denn irgendwie ist es ja so: Es gibt da diese Entropie der Vermögensverfügungen: Wenn man nicht aktiv dagegenhält, die Karte von rechts her liest, oder mit den Freund:innen ein kompliziertes Auseinanderklamüsern der Rechnung anstößt, dann gibt man eben Geld aus. Das Geld verausgabt sich gleichsam selbst.
ENDE
Aber vielleicht fange ich von vorne an
Ich bin Janus, erfreut. 32 Jahre und immernoch nicht erwachsen. Ich habe gerne Germanistik studiert, nachdem es mit der Schauspielschule nicht geklappt hat. Dann im Master Dramaturgie und noch ein erstes Juraexamen obendrauf, weil warum nicht?! Gönnung muss sein. Sprich ich lebe seit rund 12 Jahren von 1000€ -- die von meinen Eltern kommen -- und manchmal Minijobs. Meine Miete kostet im Schnitt 600, Versicherung 170, SPD-Mitgliedschaft 4,50, Alditalk 7,99... Ich könnte noch ewig so weitermachen. Aber irgendwann langweilt das Bedürftigkeitsballet. Jedenfalls hat es mir immer irgendwie gereicht. Gut gereicht sogar. Ich gehe gerne was trinken, manchmal auch ein bisschen über den Durst und habe niemals Hunger leiden müssen. Dafür kaufe ich mir niemals Klamotten, auch nicht Second Hand und habe so gut wie keine technischen Geräte oder fancy Möbel zu Hause. Tja. Und ich bin arbeitslos, mit allem, was dazugehört.
Und WAS GENAU da dazugehört, das möchte ich über die nächsten bescheidenen Folgen ein bisschen genauer ergründen. Es mich und andere fragen. Wenn es mir gelingt, wird das ganze eher Poesie als Politik oder Entertainment.
Wenn es mir nicht gelingt, wird es ein selbstmitleidiger Kommentar auf "das System" oder eine zynische "Abrechnung" mit den Behörden. In dem Fall bitte ich um Entschuldigung. Es ist grade ganz schön Dampf am Kessel. Könnt Ihr Euch eh vorstellen.
Konzentrieren wir uns also zunächst auf das Positive. Kurz überlegen... Ja. Zum Beispiel heute morgen. Ich bin in die Riedlerstraße 75 gefahren, um Widerspruch gegen meinen Ablehnungsbescheid einzulegen, der mir vergangene Woche ins Haus geflattert ist. Zur Niederschrift in der Geschäftsstelle, wie es heißt. Keine Schlange, offene Türen. Der Sicherheitsmann tut ein bisschen so, als hätte ich gerade eine Privataudienz bei Taylor Swift. Aber im Endeffekt lässt er mich ans Infodesk. Die Frau die dort steht, ist lockig und nett. Sie erfasst sofort mein Anliegen und bietet mir ein Druckerpapier an, damit ich meinen Rechtsbehelf nicht auf einem herausgerissenen karierten Fresszettel einlegen muss. Als ich abgebe, bemüht sie sich noch darum, mir eine Empfangsbestätigung auszustellen, denn "Alles schon vorgekommen... Bei manchen Widersprüchen hieß es schon, sie seien verloren gegangen. Und dann ist die Frist natürlich um... Schön blöd." Ja. Schön blöd. Und ganz schön lieb, namenlose Türhüterin, dass Du versuchst, hier meine Interessen zu wahren. Ich wette, es kommen genug überspannte, teils freche Freunde hier an und suchen in Dir ein Ventil für die empfundene oder tatsächliche Ungerechtigkeit... Und überhaupt: den ganzen Tag in diesem eher kargen Büro. Mit vermutlich viel Leerlauf. Ich überlege kurz, wie viel man mir bieten müsste, um diesen Job zu machen...
Apropos Jobs. Alle meine Freunde und Verwandten reagieren in etwa so auf meine unerwartete Zwangspause:
"Mach doch was Soziales. Und zieh nach Berlin, oder so..."
"Sei froh. Am Schluss ist es Dein letzter freier Sommer..."
"Hui. Ich wünschte, ich wäre an Deiner Stelle!"
"Kannst Du nicht ein Praktikum in einer Kanzlei machen -- zur Überbrückung?"
[...]
Dass das alles sehr hoch gegriffen ist. Und im Endeffekt nichts so heiß gegessen wird, wie gekocht, das muss ich euch nicht erzählen. Aber ohnehin. Ich muss los... Probearbeiten beim Kiosk! Wir sehen uns.
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