body/acc -- zu Nicola Kötterls Tears and Squats for Cicero
body/acc
e p i l o g / g l a u b e n s b e k e n n t n i s
Sie sagen
wir schnellbewegen uns und brechen dinge
und brechen körper und abtreiben schwächliche menschenwesen der zukunft, wenn wir
die konservative kopistin dna knacken und
das atom spalten und unsere libido
in den stromkreislauf legen statt in dieses mensch-zu-menschliche KLEINKLEIN.
Sie sagen
er, der Weltgeist wird seinen Träger wechseln
wie der Virus den Wirt und wird blitzartig
die kränklichen Verwalter durchtrennen,
ihre Samenstränge der Hemmung, Die Decells des Roosevelt-Zeitalters zu Incells des Heute kompostieren.
Abfall der Evolution. Der sie sind.
Sie sagen
Das Wir gewinnt.
Sie meinen
Das große Wir.
Nicht das kleine heutige,
alle Schwächelnden
miteingrenzende Wir
Sondern das
exquisite, das
geburtenerstarkte, das
fernzukünftige Über-Wir
mit einem mehralsdoppeltüberdurchschnittlichen Intelligenzquotienten versehen von ihnen
(absichtlich versehen) von den Göttern der Zukunft, die jetzt schon vertreten, dass es unmoralisch wäre – gar mörderisch –
die heute Abgehängten aus der Rechnung auszuklammern
und auf ihre baldige Vernichtung zu verzichten.
Nur das Nichts nichtet. Und sie.
k r u p p h a r t e s F l e i s c h / R x
Der Mensch aufgelöst im Sein. Die Sonne geht unter und die Dämonen der Nacht werden herbeigerufen. Unsere Klamotten haben wir selbst genäht, sodass sie unsere Arbeit und unseren Tanz nicht hemmen. Wir entstehen aus den Dünsten des Bodens, wie das Gemüse, das wir mit unseren eigenen fürsorglichen Händen ziehen. Wir sind energetische Wärmefelder, die sich den Wogen des Kosmos als Liebespartner anbieten. Verbunden mit uns und mit Allem. Wir schaffen das! – Können von hier aus – von unserer kleinen Scholle – den Kriegsgott entthronen, das Schwert brechen und die Zähne ziehen, die gierig Fetzen aus den Leibern der Tiere reißen wollen.
Der letzte Strahl
entflieht –
der Tanz beginnt ::::::::: Kö-ni-gin
Kö-ni-gin
Kö-ni-gin
Kö-ni-gin
Kö-ni-gin
Kö-ni-gin
Wan-de-rung Wan-de-rung
Wan-de-rung Wan-de-rung
Wan-de-rung Wan-de-rung
Wan-de-rung Wan-de-rung
Singe-nde
Singe-nde
Singe-nde
Singe-nde
Singe-nde
Singe-nde
Singe-nde
→ Neu-lin-ge → Neu-lin-ge → Neu-lin-ge → Neu-lin-ge → Neu-lin-ge → Neu-lin-ge
t o t a l f l e i s c h l o s / N R x
Nahaufnahme
Schweiß, Stirn (es riecht nach Käsefuß, Deo)
dann
der Stoß.
Ein Körper tritt heraus. Wie der einzelne aus dem Chor. Oder er tritt aus wie ein Pferd, das sich belästigt fühlt
Nicht Tanz, nicht Gymnastik.
Die Kamera (Riefenstahl) zieht die Linie: Stirn, Narbe, Schweiß.
Ein Kopf gegen eine Brust das muss doch weich sein, das ist doch eine Trostgeste! Selbsttrost. dachte ich damals. ein Stadion gegen die Stille. Ein Stadion gegen einen. Den Looser, der den Melancholiker provoziert hatte.
Zidane darf. Zidane soll. Zidane wird erinnert. Wird er ohnehin aber so noch mehr. Wenn wir unsere Liebe und unsere Libido aufhängen können. An einem Nagel quasi, der hart aus der Wand ragt
Andere schweigen im Archiv. Haben Fieber. Wir fiebern mit den Helden. Für Troya sagt er und springt hoch und rammt das Schwert in den Hals. Dieser Fuchs. Dieser Liebhaber. Man möchte in sein Zelt und ihm seine Wunden lecken.
Roland Meyer: Die Maschine sieht den Stoß, nicht die Stille.
Bald ist der sauber der Gazastreifen. Wir müssen ihn einfach nur ein bisschen säubern. Müssen dieses Pflaster abreißen mit einem Ruck. Die Wunde desinfizieren. Dann wächst da nichts mehr und das ist an sich auch gut. Da kommt der Superheld und rettet. Die Frau. Da kommt er und schwirrt elegant und muskelbepackt. Schwirrt flink und sexy wie eine Drohne. Ein Schwert, dass durch die langweilig gewordene Geschichte schneidet. Eine ohne weibliche Hauptrollen. Oder zumindest solche ohne Unterleib, die ja eigentlich nur halb zählen, wie zerrissene Geldscheine.
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