mal d archive

 

A

Auslastung: hälftige Auslastung als das neue „Ausverkauft“ – schwindende Besucherzahlen und verändertes Selbstverständnis der Theater (DB 8 22 40); Maximierungsbestreben vonseiten des Theaters Bonn unter Zuhilfenahme von Big Data (TM 11 22 12)

Anthropozentrismus im Tanz (F5 23 22 11)

Arbeit an der Kultur als zeitgenössische Flucht vor einer sozialen Kompetenzgewinnung die gleichzeitig Fluchtpunkt einer richtig verstandenen Kulturarbeit sein könnte (KATJA)

Aufnahmeprüfung von Schauspielschulen als in ihrer Anfälligkeit für Körperzuschreibungen ggf. zu überprüfende bzw. „irritierbare“ „Nadelöhre“ eines „sozialen Feldes“ (FmT 33 [LD1] 22 120)

Ambiguitätstoleranz als gruppenbildender pädagogischer Impetus zeitgemäßer Theaterarbeit mit Jugendlichen (KJ 3 22 30)

B

Bisexualität: B. als Skandalon (8 14468)[LD2] 

Biografie: biografische Selbstoffenbarung als durch die „sozialen Medien“ zunehmend gleichsam ‚ausgebeutete‘ Darstellungsform und Basis bürgerbühnenseitiger Regiearbeit (8 33667 67)  

Bebilderung von literarischen Texten als „Zwang“ ausübende Machart der Regie (F5 23 22 11)

Begegnung: als primäre Aufgabe von Theater und Dramaturgie, wohinter der „reine Kunstbetrieb“ sekundär ist (DB 8 22 35)

Blackfaceing: Bei Peter Stein (TH 8 83 16); krit. Exotisierungstendenzen[LD3]  und ein (ggf zu Unrecht) wiedereröffneter dahingehender Diskurs (DB 8 23 53)

Bühne: als binärer Raum vs. Räumliche Emanzipation des Zuschauers (TH 1 81 46)[1][LD4] 

Bloßgestellt-Sein: B. als schambehaftetes Gegenkonzept zum Tänzerischen Bewegungsfluss (Tz 2 22 48)

Blickordnungen: „sirenischer“ Bezug zum Publikum als einzig tolerierte Blickrichtung weiblicher Akteure: Zur Marginalisierung der Liesl Karlstadt (3-492-04024-1)

Bauproben als ein der Digitalisierung unterworfener Prozess von Zusammenarbeit der Gewerke (BTR 4 22 74)

C

D

DDR-Nostalgie als Ausgangspunkt einer „gefährlichen“ Homogenität eines Theaterpublikums (Volksbühne Berlin) (fehlt)

Dramatischer Diskurs: D. als anti-illusionäres Idiom: Essay von Andrzej Wirth (TH 1 80 16)

Disabled Theatre: D. an den Münchner Kammerspielen (JB 15 21 35)

Dramaturgie: D. als Transmedialität – Musicaladaption einer ZDF-Serie (MU 1 22 4); Die D. Schillers – Eine Textsammlung von Otto Falckenberg (XV 8,2[LD5] )

Digitalisierung: als Ausgangspunkt eines „Wandels der Sehgewohnheiten“, dem sich das Theater nicht versperren solle; Institut für Digitaldramatik (Tdz 9 22  50)

E

Episches Idiom als das omnipräsente Erbe Brechts: Essay von Andrzej Wirth (TH 1 80 16)

Empathie: E.-Bildung als kulturseitige Antwort auf den Ukrainekonflikt (TdZ 5 22 3)

Emanzipation als häufig behaupteter aber „nur selten explizierter Horizont“ zeitgenössischer Theatertheorie (Ulf Otto) (8 33667)

F

Flugblätter: F. mit Bombenwarnungen; Rabih Mroué; Sommerbau Mousonturm (Theaterräume, Dramaturgie) [LD6] (TdZ 10 21)

Flanerie: F. als weibliches Konzept (978-3-8467-6191-5)

Freizeitkultur als erlebnisorientiertes Scheitern an einem „Gehäuse der Hörigkeit“ (Max Weber) (8 33471)

G

Gender: Post-Gender-Diskurse als Bezugsobjekt bzw. „[zu] überbieten[de]“ Grundlage von Choreografie (F5 23 22 11)

Geschlechterbilder: Travestie auf dem Theater (978-3-86916-271-3)

Gewalt: psychische G. und „Grenzüberschreitungen“ als vonseiten der Institution geduldete Führungsmethode „genialer“ Regisseure (hier: Peymann) (TTT 9 22 20)

Groteske als Mittel zum Zugewinn von Sichtweisen mit Suspensiveffekt bezüglich der „Letzten Möglichkeiten“ (Dürrenmatt) (DB 6 22 63)

H

Hungerkünstler: H-Figur von Franz Kafka als Chiffre für ein „anderes“ , „nicht-saturiertes“ Theater (L Tresor 100 102)

Hierarchie: als Fluchtpunkt systemischen Veränderungswillens, der mangels tatsächlicher Entscheidungsbefugnis scheitern muss (DB 8 22 23)

I

Integration: Integrativer Ansatz der Bürgerbühnen als ggf. einer „interventionistischen“ Konfrontation entgegenstehender Movens (8 33667 61)

J

K

Kodes: als „potentiell instabile“ Elemente der Theaterrezeption (8 31691) und deren Stabilisierung durch Übertitelung in  einfacher Sprache

Kabul: Truppenabzug als symbolische Wunde des westlichen Selbstverständnisses; Probleme in der Theaterlandschaft bezüglich Zensur; Frauenrechte; NGOs stellen Arbeit ein; Verfolgung durch Taliban; krit.: [LD7] „Demokratisierung“ durch Theater; Werkimperialismus; Unsichtbarkeit afghanischer Produktionen; Wiederaneignung von Offspaces; Theaterfeindschaft; Reenactment (TdZ 10 21)

Kolonialismus: K. und Kleist (TH 2 22 10)

Komposition: nach einem erweiterten Begriff von Heiner Goebbels (OW 8 22 53)

Körper: K. als Verschleißobjekt versus „body positivity“ (iSv Sichtbarmachung von Devianz) im Tanz (Tz 2 22 48)

Körperbilder als durch Tanz ggf. variables gesellschaftliches Skript (F5 23 22 11)

Kultur: K. nach einem sog. "transversalen“ Verständnis des Begriffes (TH 4 22 41)

Klima: als zunehmend beliebter Gegenstand von Theaterproduktionen; Tendenz zu einem didaktischen Duktus und diesbezügliche Gegenentwürfe (DB 6 22 64)

Kritik: Theaterkritiken als eine digitalisierungsbasiert sich emotionalisierende und die Komplexität ggf. verringernde Textsorte (TdZ 9 22 52)

L

Lohn: „exorbitante“ Steigerung der Schauspielgagen und befürchtete Konsequenzen (Personalabbau, Ausdünnung der Spielpläne) (TTT 9 22 26) ; Tipps für Gehaltsverhandlungen (TTT 9 22 36)

M

Marketing: Nutzbarmachen von Zuschauer*innen als werbetreibende „Kommunikatoren“ der Marke in Reaktion auf schwindendes Interesse an Theaterbesuchen (KJ 3 22 40)

Märchen als genretechnisches Refugium projektionsbehafteter Frauenkörper sowie Gu-Böse-Dichotomien und deren Adaptionen (XYZ 2 22 24)

Misogynie: Grundlagenwerk (001/8 14468 / 001)

N

Nachhaltigkeit beim Betreiben eines Theaters: Der „Green Deal“ des Theaters Regensburg und eine erste Bilanz (TM 4 22 16) Klimafestival „endlich“ in Augsburg  (DB 8 22 53) Gefahren des Greenwashings durch ein diesbezüglich unkonkretes Berichtswesen, sog. Gemeinwohlökonomie (TM 11 22 8)

O

Ovationen: stehende O. als „obligatorisches“ Ritual der ZuschauerInnenschaft (MU 1 22 4)

P

Puppen: und „Puppenkunstfiguren“ der Autorin Elfriede Jelinek. Essay über deren Genese als Spottvehikel und deren Entwicklung zur Chiffre einer Post-Szondischen Konstellation (TH 5 22 47)

Postdramatisches Theater als Strömung, die die Dominanz des Textes im Theater unterminieren möchte; Nachruf auf Hans-Thies-Lehmann (TdZ 9 22 34)

Partizipation: Theatralische P. als demokratienotwendige Ressource gemäß dem Selbstbild der Bürgerbühnen (8 33667 66)

Q

R

Rampenlicht als Chiffre für erschöpfende Ausbeutung, Sinnleere und Selbstoptimierung bei Forced Entertainment (TdZ 5 22 62)

Raum: Leerer Raum („empty space“) als Chiffre für das Schöpferische fernab der Konventionen bzw. der Lagerbildung zwischen „U“ und „E“-Theater (DS 2 22 3); R. als Ordnung, die Subjekten soziale Orte Zuweist und das Sagbare definiert – z Th Intervention (8 33667 61)

Raumdispositive als Protesthemmnis: Aufsatz Dorothea Volz über 1968-Reenactment (8 33519)

Reenactment der Aktionskultur: Aufsatz Dorothea Volz (33519)

Repräsentation als Voraussetzung für eine Daseinsberechtigung in einem als (ggf epistemologisch) notwendig empfundenen „Figuren“- (d.i. wohl „Typen“-) Kanon des kollektiven Theatergedächtnisses (TH 5 22 47); R. als hinsichtlich politischem Theater gegenüber dem die „Gegenwart auseinanderbrechenden“ „ver-rändern“ subsidiäres Modell (8 33667 61)  

Rechtsprechung als „Hoffnungsort“ für gesellschaftlichen und politischen Fortschritt im Kontext der NSU-Prozesse (DB 6 22 64)

Regie: Abwesenheit von Regisseursfiguren als Signum eines „heutigen“ Theaters mit Silicon-Valleyscher Provenienz und der Verzicht auf „Vor-Schriften“ (fehlt)

 

S

Segmentmarketing: Theater als Schwellen-Phänomen mit „Entwicklungspotential“ (TM 4 22 04)

Subventionen (TH 7 80 46)

Scham: S. als Auslöser von Empathie; S. als Komplementärreaktion zu ästhetischer Provokation mit abjekten Symbolen (Fabre, Castellucci, Bourges, Kuggeleyn); S. als „affektiver Kern aller Ästhetisierungen“[2] (Tz 2 22 48)

Schuld: des Überlebt-Habens unter jüdischen Personen. Diese als Triebfeder einer Theatermacherkarriere  (L Tresor 100 104)

Szenisches Schreiben: S.Z. als Ausgangspunkt für eine Regiekarriere (JB 15 22 32)

Social Media: Gefahr der Verschwendung von Arbeitszeitressourcen im Rahmen von Kulturinstitutionen (TM 4 22 10)

Souveränität als eine vor Exposition schützende „Sicherheit“ im Rahmen des Dargestellt-Werdens auf der Bühne (8 33667 61)  

Sprachflächen als Brutstätte von autorenseitiger Apostrophe der ZuschauerInnenschaft bei Elfriede Jelinek (TH 5 22 47)

 

T

Theaterbauten: Kontroverse um Neubau in Frankfurt a.M. – Plädoyer von Nikolaus Müller-Schöll (TH X XX 28) ; Neubau in Rostock (TdZ 5 22 14)

Tarifvertrag: Der NV-Bühne als Angst bringender „Mist“ (TH 7 22 1)

Transkulturalität: G. Polt synchronisiert japanische Daily Soap mit deutschsprachigen Dialekten (DB 5 22 100)

U

Ukrainekonflikt: Möglichkeit der Kündigung von Geschäftsbeziehung und Gefahr der Gesinnungs-„Strafen“ (TM 4 22 14); rapide und kollusiv bewirkte Vernichtung der russlandseitigen „Westintegration“ der Kultur (TdZ 10 22 27)

 

V

Vietnamkrieg: V. als Musical (MU 1 22 15)

W

Weißsein als nicht unmarkierte Kondition in der zeitgenössischen Choreographie (TH 4 22 38)

Wachstumsgesellschaft als Blaupause für das aktuell noch dominante Familienmodell klimaschädlicher Ausprägung (DB 6 22 64)

X

Xenophobie als

 

Y

Z

Zuschauer als „Kunden“ – Das neue Customer-Relationship-Management-System des Münchner Volkstheaters (TM 4 22 10) ; Erfassung der Z. in aufwendigen „Taste Clustern“ zur Absatzsteigerung (TM 11 22 12) krit.: Kultur-Werbung als Beförderer eines geschmacklichen „feedback-loops“

 

Legende:

BTR        Bühnentechnische Rundschau

DB          Deutsche Bühne

DS          Darstellendes Spiel

FmT       Forum modernes Theater

F5           Forum 5

JB           Junge Bühne

KJ           Kultur-Journal

MU        Musical

OW

TdZ        Theater der Zeit

TH          Theater Heute

TM         Theater Management

TTT         Toi Toi Toi

Tz           Tanz

XYZ        ixypsilonzett

 



[1] Müller-Schöll: An Antigone

[2] Lehmann, H. T. (1991). Das Welttheater der Scham.


 

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