Naive Gedanken zur Austerität Part One
Fabrice Mazliah
verwurschtelt Hölderlins Hyperion im Mousonturm und wird von einem nichtswürdigen Blogger verwurschtelt, der die Inszenierunganalyse mit polemischen Kommentaren und Leseerfahrungen aus Hölderlin verwurschtelt, herauskommt eine Textwurst, wohl bekomms!
[hier kommt ein Bild von mir auf dem griechischen Berg hin]In der Bundesrepublik Deutschland ist der Erwerb der Staatsangehörigkeit dabei wie folgtgeregelt: Der Erwerb durch Geburt folgt grundsätzlich demAbstammungsprinzip(ius san-guinis). Ausreichend ist dabei die deutsche Staatsangehörigkeit eines Elternteils (§ 4 Abs. 1 S.1 StAG). Bei Kindern aus binationalen Ehen oder imFalle der Geburt in Staaten mit Geltungdesius soli-Prinzips nimmt die deutsche Rechtsordnung Mehrstaatigkeit ausnahmsweise hin –sonst bislang (noch) nicht
Abb. 1: How to deal with Helenism today? |
Wer von euch hat Hölderlin gelesen? Wieder keiner? Ich lasse mir einen Hastag geben und recherchiere und schaue darauf, auf welche Aspekte mein Körper reagiert. Ihr baut und brecht zusammen, aber lasst Mich mit den Formeln un der ganzen Raserei in Ruhe. Ich muss auf meine Terasse sitzen, einen Kaffe trinken und warten bis der Geist kommt. Also nicht der heilige, aber der Genius quasi. In Birkenstocks tanze ich Euch das nach, weil das Joch der Spitzenschuhe das gleiche ist, wie das des Rollstuhlfahrers. Dass der Immobile uns die Mobilität auferlegt hat, ist keine Ironie des Schicksaals, sondern der bittere logische Ernst des Neoliberalismus.
Die Körper plumpsen auf den Boden. Wie Fallobst. Es ist etwas Optimistisches in dieser Prophezeiung, dass alles irgendwann wieder zur Materie werden darf. Chaosmose. Wie die Kohlebricketts, die tote Natur sind, aus denen aber in der Inszenierung Ruinenlandschaften gemacht werden, wie der Griechenlandliebhaber (wir meinen den mit HELLAS-Mütze und Fotoapparat, nicht den ordinären deutschen Steuerzahler) aller Epochen sie so inbrünstig liebt. Als Projektion eines großen, einheitlichen Ganzen, das verloren gegangen ist, das uns höchstens noch die Kunst wieder zurückbringen kann. Einheit, die unser aller Tod zur Folge hat. Wir sind Fallobst.
Und auf einmal die Vision vom Krieg, von der möglichen Zerstörung durch Menschenhand. Das Chaos nimmt Taktung an und kommt geordnet und bedrohlich auf uns zu. Wir fühlen uns gefesselt in den Stühlen, wir haben alle den Kaiserblick und versklaven den Raum, besitzen die Produktionsmittel und sind Gläubiger, fortschrittsgläubiger als der Athenienser dieser Tage das jemals könnte. Dieser ist im Allgemeinen faul und schwimmt mit den Fischen, anstatt sich größere Boote anzuschaffen, das Meer leerzufischen und dann, ja dann, nach Beendigung des Tagwerks, aber erst dann, und die Überstunden sind auch noch zu leisten, sich entspannt in den Kahn zu legen, und die Natur zu genießen.
[Und hier nochmal das ganze im Feuilletong-Stijl, für leichtere Lesbarkeit]
Der Abend beginnt mit einer Art Steinlandschaft, die Der Bühnenbildner Urs Steiner aus weißer Plane und ein paar Holzquadern zaubert. [...] Der Bescheidene Choreograph gab im Interview freimütig preis: "Ich habe keine Methode. Ich bekomme ein Thema und Recherchiere. Dann warte ich ab, was mein Körper am interessantesten findet, wie eine griechische Äolsharve, dann entsteht das Stück. Vieles ist Zufall, wie zum Beispiel das mit den Birkenstocks. Ich finde Deutschland muss man einfach kritisieren. Das ist einfach so. Wenn dann so ein deutscher Dramaturg ankommt"
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