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Es werden Posts vom Juli, 2024 angezeigt.

Editorial: Kunst, die uns verbindet

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Liebe Leserinnen und Leser, willkommen zu einer neuen Ausgabe von "the flowhouse", in der wir tief in die Welt der relationalen Kunst eintauchen. Inspiriert durch Nikolaus Müller-Schölls faszinierenden Artikel über Tino Sehgal in der "Theater heute" (12/20.12), S. 42-45, widmen wir uns der Frage: Wie kann Kunst in ländlichen Räumen, wie der schwäbischen Alb, unsere Beziehungen stärken und unser Handeln inspirieren? Relationale Kunst geht über das Betrachten hinaus – sie fordert uns auf, aktiv teilzunehmen, miteinander in Verbindung zu treten und Gemeinschaft zu schaffen. Dieses Prinzip erlebte ich hautnah bei der Biennale in Guangzhou, im Süden von Korea. Dort saßen alle an einem Tisch und spielten das traditionelle Erntedankfest nach, geleitet vom ältesten Familienmitglied. Das gedämpfte Licht schuf eine intime Atmosphäre, die mich an die Installation in der Klasse Rosenfeld erinnerte – ein Moment tiefer Verbundenheit und Wärme. Warum sollten wir solche Erlebnisse

Janis Strobl -- mounts for musical instruments 2024 / Clare Gannaway

1 Natürlich schreibe ich diesen Text selber. Und gebe Ihnen nichts, du dumme Maschine. Gerade mit meiner Mama telefoniert, die hat auch alle Hände voll. Weil sie noch selber schreibt. So will ich auch sein, Mann. Die Dinge verdienen unsere Aufmerksamkeit. Oder sonst haben wir die Dinge auch gar nicht verdient. I remember the days when I was so eager to satisfy you Be less than I was just to prove I could walk beside you Now that I've flown away, I see you've chosen to stay behind me Still, you curse the day I decided to stay true to myself Ich war die halbe Nacht wach.  Also ich hätte das da schon schreiben können. Aber ich habe -- so wie immer -- nach einem Jargon gesucht. Gar kein so leichtes Unterfangen... Hier nochmal weniger als eh schon. 2   Domino-Day gerade irgendwie, oder? Phallus wackelt Logos wackelt Tieretöten ist auch nicht mehr soooo hype Alles wird ungewiss Todo se vuelve incierto ich weiß es nicht mehr  Ya no sé  Das Leben verlässt mich  La vida se me va  Ich ka

aka 2024 / 25

 "Ping Pong à la Goethe 🎉 🏓 " Du musst auf den Tischtennisschläger clicken, dann kommst du zu einer anderen Seite mit informationen zu englischen Gärten in Dessau.  Das nennt sich ein "Link".  Viel Spaß !! ---------------- Feiern und Zuhören mit Konzept  (Facepalm. Earshot) Von George Tati bis Jaque Brel und ein Weindepot. Alles dabei in der Küchenparty. (J+J)*2

Urlaub fürs Gehirn

  Klar, hier ist eine Version mit Früchte-Emojis: "Schaut doch mal wieder bei slämSchläm vorbei! 🍇 Auf dem Hoftheaterkanal gibt es jetzt das neueste Video von Pablo zu sehen, und bei yannique469 teile ich meine schönsten Urlaubsfotos. 🍉🍍 Außerdem spreche ich über aktuelle Trends, Lifestyle-Hacks und vieles mehr. Bleibt immer up-to-date und lasst euch inspirieren! 🍒🍋📲"

Kaleidoskop Freiham / Relational Art / Longega / Philanthropie

Ich muss immer wieder in sein Gesicht schauen. Der angeschossene Mann. Es geht mir nicht mehr aus dem Kopf, wie damals, als ich so töricht war, für ein Referat den Anschlag auf Charlie HEBDO zu streamen.  Nichts war mehr, wie davor...  Oder die Fallschirmjäger, die die Frauen verstümmelten und vergewaltigten... Wie soll ich schreiben, wenn mein lymbisches System auf Kampf ist....?! Apropos Kampf. Der angeschossene Mann steht schnell wieder auf. Er liebt das. Was er spürt, habe ich andernorts mit den Blessuren der Castor-Blockierer und den Wasserwerfer-Hämatomen beschrieben. Es geht um Resonanz. Um ein Verortet-Sein. Um eine Grenzziehung. Um Wirken-in-der-Welt. Niemals war die eigene Kraft so spürbar!  Ich muss aufhören. Ich laufe gefahr, den angeschossenen Schützen zu glorifizieren. In zu kühren, bevor ihm die Krone überhaupt verliehen worden ist. Ich muss mich zurückziehen in meine Mikroutopie. In meine Bubble. Hier gibt es genug zu entdecken... Zu tasten, riechen und schmecken... Fr

Aphorismen

 Kritische Anmerkung an uns alle. Insbesondere Petrarcha: Wie klein und exklusiv ist die Mikroutopie In die Du Dich flüchtest? ----------- Ich werde wirklich tiefgreifend traurig wenn ich intelligente Rasenmäher sehen muss ------------ Fast jeder Text Schreit darnach, dass sich die Leute in der Realität begegnen ( für Longeg a) -------------

Kein Ding / Kein Dinggedicht / Maxi Schindler / Oskar Schlämmer / Fluxus

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  https://open.spotify.com/playlist/01DNuNz2J1Tn9wsJJ3cBUB?si=24d008b674ef4064

GASTBEITRAG __ Simone Aughterlony: Mehr Fragen als Antworten

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Willkommen zur nächsten Station unseres Audiowalks. Hier möchte ich euch von meiner Erfahrung mit Simone Aughterlonys neuester Performance erzählen. Aughterlony, bekannt für ihre provokativen und innovativen Arbeiten, hat diesmal wieder Grenzen überschritten, was bei mir gemischte Gefühle hinterließ. Die Bühne war minimalistisch, die Bewegungen der Performer intensiv und durchdacht. Doch irgendwie hat mich das Ganze nicht wirklich mitgerissen. Es fehlte mir der rote Faden, der emotionale Anker, an dem ich mich festhalten konnte. Ein Element, das mich wirklich fasziniert hat, war die grüne Flüssigkeit. Diese erinnerte mich sofort an die Simpsons und ihre ikonischen Szenen mit grünem Giftmüll. Diese grüne Flüssigkeit war ein starker visueller Reiz und bot einen Moment des Wiedererkennens in einer sonst schwer greifbaren Performance.

Dämonen / Parasiten / Die Rechnung ohne den Wirth (1)

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Wir sind eine ganz bestimmte Zuschauer*innenschaft, als wir vor dem Gorki warten und Aperollo schlürfen. Also nicht, dass uns jemand bestimmt hat. Wir kamen selbstbestimmt. Aber es gibt da schon diesen Geschmacksalgorhythmus. Wir machen sicher  alle irgendwas im Bereich Medien und Kunst (gibt es letztere überhaupt ohne Erstere?) aber nicht Marketing für Roche. Sondern was edgyes. Wie dieser Blog hier. Nur mit Erwerb. Wie bei Notwist-Konzerten habe ich das Gefühl: Theoretisch könnte ich mit allen hier Anwesenden befreundet sein. (Vielleicht wenn ich ein bisschen mehr kulturelles Kapital habe...) Wahrscheinlich weil alle hier Boris lieben. Und wenn der eine Kommune gründen würde -- ich wette, ich wäre der erste der sich auf die Warteliste setzen ließe. Naja. Wir brauchen alle Idole. Ich habe Elfriede, Uwe V. und eben Boris. Und wie damals, als Naumann das Parkett für René einbetoniert hat, werden auch wir drauf hingewiesen, dass es heute ein ganz chillig studentisches kommen und gehen we

Patriarchat Rückabwickeln (Prompts nach Werther.Live)

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