Essay
Zum Spielzeitmotto
worauf es ankommt
Heutzutage ist es unschicklich, zwischen verschiedenen Sachverhalten zu unterscheiden. Trump, Orban, Seehofer u.a. machen es uns vor: Wer lauter schreit, gewinnt. Nämlich den Zuspruch der Massen. Dabei werden so manche Unterschiede gerne unter den Teppich gekehrt.
Uns allen kommt es auf verschiedene Dinge an. Eine alleinerziehende Mutter hofft vielleicht, ihre Kinder mögen Gesund sein, und sie genug Geld zum Leben und ein wenig Freizeit haben. Wir am Theater sehnen uns nach Anerkennung, nach spannenden Themen und dem Gefühl, aufgehoben zu sein. Und dann gibt es noch: EinzelhändlerInnen, BeamtInnen, SchülerInnen, Arbeitslose (Liste nicht abschließend). Diese sind wiederum Einzelkinder, Singles, weiblich, männlich, queer, verheiratet, krank, gesund, deutsch, Europäer, geduldet, digital natives, etc (Liste nicht abschließend).
Und wir alle leben hier zusammen in Memmingen.
Man liest auf Wahlplakaten sinngemäß
dies
und meint das
Man demonstriert für
das
möchte aber das
Aber machen wir uns eigentlich ständig klar, was das größte Glück der größten Zahl bedeutet? Woraus es überhaupt besteht? Und was machen wir dann mit denen, die nicht zur großen Zahl gehören?
Ich behaupte, wir tun das zu selten.
Kommentare