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Überschrift: Die Nummer mit der Verantwortungsdiffusion zieht langsam nich mehr


lieber M.

Ah ja, ich verstehe Ihren Einwand. Natürlich sind Sie wie immer einen Schritt weiter.

Aber haben Sie den Film The Square gesehen?

Da werden so Marketing-Fuzzis skizziert, die, glaube ich, verstanden haben, wie der Hase läuft: These days geht es v.a. darum, wer lauter und vulgärer schreit. Die inhaltliche Debatte folgt nach dem Hahnenkampf mit einem Glas Mo€t in der Hand.

Um die Absurdität dieses Fama-Verfahrens offenzulegen, ist es glaube ich zielführend erstmal mitzumachen und die Eigenen Widersprüche von Anderen entdecken zu lassen, die dann ganz empört mit dem Finger auf jemand anderen zeigen, der dann vom Schreibtisch aufstehen wird und die zeigenden feuern, oder so ähnlich.

Mittelbare Täterschaft kraft organisatorischen Machtapparats heißt das im Strafrecht (str. Gegenthese: „nur“, aber Unrecht u.U. besser kennzeichnend: Anstiftung) • Austauschbarkeit (Fungibilität) der strafbaren ) Vordermänner z.B. • Unrechtsregime • Kriminelle Organisationen • Wirtschaftsunternehmen • Lesen: Gute Zusammenfassung und Diskussion bei Johannes Kaspar, AT, § 6, Rn 542-547). Diese ist übrigens nicht im Geringsten schuldmindernd.

Dass ich diese Widersprüche bei mir erkenne und dennoch nicht verzweifle, sondern sie veröffentliche (auch i.S.e. arist. mittleren Helden) ist das (letzte), was mich (noch) von Ulrike Meinhof unterscheidet.

Und es ist M.T., die sich so offensiv mit der Einführung des Studiojahres (i.S.e. Partizipation) schmückt und dadurch genaugenommen ihren eigenen Marktwert (bei der Buchhaltung UND beim Pöbel) erhöht.

Und überhaupt sollte (Aus)bildunng aus Bildung bestehen und nicht aus der (reinen) Verwertbarkeit. Ganz ehrlich wo kommen wir denn da hin?

Naja, nix für ungut. Ist halt meine Meinung.

Schönen Feiertag






Lieber Blogger-Arsch, wer auch immer sich dahinter verbürgt!


D.i. m.E. zu frech, was Marion Tiedtke betrifft! Das dürfen  Sie nich selbst entscheiden. Ich finde hier schwierig, dass Sie damit behaupten, dass die Entlohnung auf die Entscheidung von Marion Tiedtke zurückgeht. Das kann man sicher nicht so sagen, denn die Entscheidung über die Höhe der Gagen trifft nicht die Chefdramaturgin, zumindest nicht allein. Bei Satire gilt einerseits ja, dass sie – laut Tucholsky – alles darf. Aber bei satirisch gefasster Kritik gilt halt auch, dass sie treffen muss, und zwar den oder die Richtige(n). Da habe ich bei Ihrem Blog ein wenig Zweifel... Ich finde den eh scheiße, weiß gar nicht, warum ich den immer noch lese. Also, wenn Du für den Müll auch noch Geld verlangst, bin ich endgültig raus
Einen schönen Tag der Arbeit!
Herzlich,
M. (eine Stadt sucht einen Kritiker) 

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