rest(t)raum: eine symphonie des unscheinbaren

 rest(t)raum: eine symphonie des unscheinbaren

das passiert eben wenn man flaniert. man widersetzt sich den strömungen des gesteigerten erwerbs. diesem ballet der banalität. überblendung arbeitnehmendenstrom (arbeitübergebendenstrom?) zu schafsherde. nein, es ist nicht schön geschoren zu werden. und nein, es ist auch nicht das telos unsres daseins. es gibt nämlich kein telos.

ein dasein gibt es aber schon und auch ein auf einmal wieder ganz woanders sein. und da kommen die resträume ins spiel. und ich meine dann spiel, wenn ich spiel sage. und ich bin schon auch der meinung dass man erst richtig ins menschsein kommt, wenn man auch den weg ins spiel findet und den weg zum spiel macht anstatt immer nur so morbide das ziel zu fokussieren.

und das passiert wenn man träumt. mensch überschreibt wie es gewesen ist. es überschreibt. die rollen werden umbesetzt. utopien werden durchdekliniert. und man fühlt das auch wirklich aus der egoperspektive (und robert schuhmann, der schlingel, legt der stilisierten frau, der gesicht–tag-träumerin bürgerliche fantasien in den mund (“ “ “ “du ring an meinem finger!” ” ”). und es tropft aus schuberts piano sonata no 21 mir der traum. auf meine wandelnden füße. und rilkes malte lauscht den echos der stadt, den geschichten, die sonst ungehört bleiben. sie bäumen sich auf. du reine übersteigung.


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