Zum Tag der Intertextualität / Jelinek
Ich erkenne an der Härte in seiner Stimme, dass das Gesehene ihn verändert hat und sei es nur ein bisschen. Ich beneide ihn nicht um diese Veränderung.
Wenn er sich auf die Grausamkeit des Gesehenen beruft, um damit seine politischen Argumente zu stützen, merke ich, ich bin außenvor. Ich kann nichts sagen. Weil ich ja nicht gesehen habe, was er gesehen hat.
Ich räume also das Feld. Wenn man es so nennen will.
Ziehe mich zurück
Und wohin?
Nicht etwa in ein Computerspiel, wo ich als Anti-Terroreinheit einen gerissenen, sportlichen Kampf gegen die Terroristen kämpfen kann. Gesichert hinter dem Schirm.
the bomb has been defused
Sondern in eine Parallelwelt, in der Stimmen miteinander kämpfen, ohne sich zu zerstören. Kapoeiramäßig umeinander tänzeln.
Man könnte sagen, ich warte dort auf Frieden und auf das Bedürfnis zu schweigen.
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