Lieber Herr Dr. Goeke, Vielen Dank für das Gesprächsangebot. Solche Gespräche sind oft entscheidend dafür, in welche Richtung eine Recherche führt. Zum Beispiel hatte ich bei meinem letzten Projekt über das Giesinger Uhrmacherhäusl das Vergnügen, mit Herrn Herpich vom Denkmalschutzamt zusammenzuarbeiten, der mir wertvolle Hinweise geben konnte. Auf der anderen Seite muss man bedenken, dass man bei Amtsträgern auch nicht zu viele Ressourcen in Anspruch nehmen möchte. Seit einer Woche bin ich daher dabei, das Terrain zu erkunden. Oft sind es Kleinigkeiten, die großes Interesse wecken. Diese Denkweise erlaube ich mir auch in meiner künstlerischen Arbeit. Ich schätze diese Freiheit, auch weil ich als Diplom-Jurist gelernt habe, wie wichtig hierarchisierte Begriffe sind und bleiben sollen. So bin ich zum Beispiel auf das Museum Fünf Kontinente gestoßen und habe erfahren, dass dort noch der TANGUÉ zu finden ist. Außerdem hat mich meine ehemalige Kollegin vom Theatermuseum auf eine Mitar...